Um das Zertifikat zu erhalten und zu bewahren, müssen klare Qualitätsstandards sowie grundlegende Mindestvoraussetzungen erfüllt werden. Diese Anforderungen sind darauf ausgelegt, ein hohes Niveau an Zuverlässigkeit, Sicherheit und Vertrauen für die Nutzer der Webseite sicherzustellen. Sie umfassen unter anderem die Einhaltung rechtlicher Vorgaben, den Schutz der Verbraucherdaten sowie das transparente und ethische Geschäftsgebaren.
Die festgelegten Kriterien werden regelmäßig überprüft und stellen sicher, dass die Website den aktuellen rechtlichen und qualitativen Standards entspricht. Nur Betreiber, die diese Anforderungen fortlaufend einhalten, dürfen das Zertifikat nutzen.
1.1
Die Website muss über eine Anbieterkennzeichnung bzw. Impressum verfügen.
1.2
Das Impressum muss folgende Informationen enthalten: Den Firmennamen (einschließlich der Rechtsform, falls zutreffend, sowie regulatorisch geforderte Informationen), den vollständigen Vor- und Nachnamen des Inhabers oder einer bevollmächtigten Person, eine ladungsfähige Anschrift, eine Telefonnummer (inklusive Hinweis auf mögliche Kosten bei Servicenummern) sowie eine E-Mail-Adresse.
1.3
Das Impressum muss von jeder Seite aus erreichbar sein, bspw. in der Fußzeile oder dem Menü.
2.1
Datenschutzerklärung muss vorhanden sein.
2.2
Datenschutzerklärung muss von jeder Seite erreichbar sein, bspw. in der Fußzeile oder dem Menü.
3.1
SSL-Zertifikat muss vorhanden sein.
3.2
Zugriff auf die Website darf nur über HTTPS möglich sein, automatische Weiterleitung von http auf https.
4.1
Produktbeschreibungen und -bilder (sofern vorhanden) müssen den angebotenen Waren oder Dienstleistungen entsprechen.
4.2
Produktinformationen und Bilder müssen den aktuellen gesetzlichen Anforderungen genügen (z.B. Altersfreigaben ab 18 Jahren).
4.3
Produkte, die nicht im einwandfreien Neuzustand sind (gebraucht, defekt, B-Ware, ungeprüft, Produktionsfehler, ohne Originalverpackung etc.), müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
4.4
Wenn eine Dienstleistung oder die Lieferung einer Ware nicht sofort erfolgen kann, sind die voraussichtliche Lieferzeit und Verfügbarkeit anzugeben.
4.5
Die Lieferung muss fristgerecht erfolgen, und die voraussichtliche Lieferzeit muss klar erkennbar sein.
4.6
Der Betreiber des Shops ist dafür verantwortlich, die gesetzlichen Vorschriften der Altgeräteverordnung, Batterieverordnung, Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung, Lebensmittelverordnung und Textilienverordnung einzuhalten und die entsprechenden Produkte sowie deren Beschreibungen korrekt zu kennzeichnen.
5.1
Die angegebenen Preise für Verbraucher bzw. Endkunden müssen die gesetzlich vorgeschriebene Umsatzsteuer enthalten.
5.2
Versandkosten müssen vor dem Abschluss der Bestellung klar ersichtlich sein, insbesondere bei internationalen Lieferungen.
5.3
Sollten für bestimmte Zahlungsarten zusätzliche Gebühren anfallen (z.B. bei Nachnahme), müssen diese vor Abschluss der Bestellung deutlich angegeben werden.
6.1
Während des Bestellvorgangs müssen der Bestellumfang, der Gesamtpreis sowie die detaillierten Versandkosten klar ersichtlich sein.
6.2
Bevor die Bestellung abgeschlossen wird, ist der Hinweis auf die AGB und das Widerrufsrecht deutlich zu machen.
6.3
Vor dem Abschluss der Bestellung muss explizit auf jegliche zusätzlichen Gebühren (ob monatlich, jährlich oder einmalig) hingewiesen werden.
6.4
Nach dem Abschluss der Bestellung muss dem Kunden eine Bestellbestätigung mit allen relevanten Informationen (Preise, Versandkosten, Mehrwertsteuer) per E-Mail zugesendet werden.
7.1
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) müssen vorhanden sein.
7.2
AGB müssen von jeder Seite erreichbar sein, bspw. in der Fußzeile oder dem Menü.
7.3
Die AGB müssen den geltenden gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Verantwortung für die rechtliche Korrektheit der AGB und des Widerrufsrechts, insbesondere bei Gesetzesänderungen, liegt beim jeweiligen Betreiber des Shops.
7.4
Vor dem Abschluss der Bestellung muss klar und gut sichtbar auf die AGB hingewiesen werden.
8.1
Verbrauchern (gemäß § 13 BGB) muss ein gesetzlich vorgeschriebenes Widerrufs- oder Rückgaberecht von mindestens 14 Tagen eingeräumt werden.
8.2
Wenn das Widerrufsrecht in bestimmten Fällen vorzeitig erlischt (z.B. bei digitalen Downloads oder maßgeschneiderten Dienstleistungen), muss dies klar angegeben werden. In solchen Fällen muss der Verbraucher gegebenenfalls seine Kenntnisnahme explizit bestätigen, etwa durch das Setzen eines Häkchens.
8.3
Die Bedingungen für das Widerrufs- oder Rückgaberecht müssen dem Verbraucher oder Endkunden entweder in den AGB oder separat erläutert werden.
8.4
Vor dem Abschluss der Bestellung muss dem Verbraucher oder Endkunden deutlich auf das Widerrufs- oder Rückgaberecht hingewiesen werden.
Das Zertifikat darf in bestimmten Fällen nicht verwendet werden oder wird umgehend entzogen. Dies betrifft insbesondere Webseiten, die:
9.1
Rechtsextreme Inhalte oder Artikel anbieten.
9.2
Illegale Waren, gesetzeswidrige Dienstleistungen oder Plagiate vertreiben.
9.3
Häufige Verbraucherbeschwerden hervorrufen (z.B. durch Abofallen, problematische Vertragsklauseln, Verbreitung von Viren etc.).
9.4
Nach Ermessen von Trustami in rechtlichen Grauzonen operieren (z.B. bei Gewinnspielen, Glücksspielen oder ungewöhnlichen Aboseiten).
Das verliehene Zertifikat behält seine Gültigkeit auf unbegrenzte Zeit, solange die geforderten Mindeststandards kontinuierlich erfüllt und die monatlichen Nutzungsgebühren für das Zertifikat fristgerecht im Voraus beglichen werden. Um die Einhaltung dieser Standards sicherzustellen, führen wir unangekündigte Überprüfungen durch. Sollten dabei Verstöße festgestellt werden, wird der Inhaber der betroffenen Domain per E-Mail darüber informiert und aufgefordert, die Mängel innerhalb von 14 Tagen zu beheben. Erfolgt keine entsprechende Korrektur, wird das Zertifikat entzogen und darf ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf der betreffenden Domain verwendet werden. In den Mindeststandards ist zudem festgelegt, dass bei wiederholten Beschwerden von Verbrauchern (z.B. über Abofallen, die Verbreitung von Schadsoftware etc.) ein sofortiger Entzug des Zertifikats droht. Dies dient dem Schutz des Zertifikats, um eine negative Wahrnehmung zu vermeiden. Der Entzug des Zertifikats ist endgültig, eine erneute Verleihung ist ausgeschlossen.